In unserer Reihe »Das Hamburg Ballett in Zahlen« veröffentlichen wir regelmäßig interessante Zahlen und Fakten rund um das Hamburg Ballett. Was verbirgt sich wohl hinter der heutigen Zahl?
Von Nathalia Schmidt
Unsere Tänzer sind in Baden-Baden angekommen und freuen sich auf die erste Vorstellung von »Das Lied von der Erde« am 7. Oktober. In den kommenden Tagen wird geprobt und die Bühne des Festspielhauses getestet. Unsere Technik-Crew ist bereits seit ein paar Tagen vor Ort und hat wie immer im Voraus alles für die Ankunft der Tänzer vorbereitet: Die LKW, beladen mit Kostümen, Bühnenbild und Requisiten, entladen, das Licht auf der Bühne richtig eingestellt, die Kulissen aufgebaut und den Tanzboden ausgelegt. Insgesamt 240 Quadratmeter Schwingboden und zwei Sätze PVC (etwa 800 Quadratmeter) wurden aus Hamburg mitgenommen und vor Ort verlegt.
Ein Tanzboden besteht in der Regel aus einem Unterboden und einem Deckbelag, auch Tanzteppich genannt. Die Eigenschaften des Deckbelags richten sich nach den stilrichtungsabhängigen Bedürfnissen der einzelnen Institution. Bei uns besteht der Tanzteppich aus PVC. Er darf nicht glatt sein, damit unsere Tänzerinnen und Tänzer nicht ausrutschen. Er sollte aber auch nicht stumpf sein, denn dann bleiben die Tänzer »kleben«, was wiederum zu Verletzungen wie Bänderrissen führen kann. Unter dem Tanzteppich ist ein sogenannter Schwingboden unumgänglich. Der etwas nachgiebige Boden, bestehend aus »schwingenden« Platten, schont die Gelenke unserer Tänzer und reduziert Verletzungsrisiken. Ein professioneller Tanzboden ist somit eines der wichtigsten Utensilien und darf auch bei einem Gastspiel nicht fehlen!